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Pyramiden, Männer in Masken & Couchsurfer in Mexiko Stadt

Reiseblog Mexiko Urlaub

Veröffentlicht: 4. April 2015

In meinem letzten Beitrag zu Mexiko Stadt habe ich ja schon über unsere Erfahrungen in den verschiedenen Stadtteilen dieser riesigen Stadt etwas geschrieben.

Fehlen eigentlich nur noch zwei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, welche bei keinem Besuch von Mexiko Stadt verpasst werden sollten.

 

Die Pyramiden in Teotihuacán

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Dazu gehört definitiv die archäologische Stätte und UNESCO Weltkulturerbe Teotihuacán, mit der riesigen Sonnen,- und Mondpyramide.

Dies sind nicht nur mit die grössten Pyramiden auf dem amerikanischen Kontinent, die Sonnenpyramide ist sogar die drittgrösste Pyramide der Welt!

Infos zur durchaus interessanten Geschichte und Theorien, was mit der zur damaligen Zeit grössten Stadt wohl passierte, gibt es auf Wikipedia nachzulesen.

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Teotihuacán ist in einer knappen Stunde mit dem Bus vom Terminal Central del Norte, einer der grössten Busstation von Mexiko Stadt, unkompliziert und für nur wenige Peso günstig zu erreichen.

Eine teure Tour für den Besuch zu buchen ist daher recht unnötig.

Der Ticketschalter ist im Gebäude – wo es zig unterschiedlichste Busunternehmen gibt – eigentlich nicht zu übersehen, da riesig Teotihuacán am Schalter steht. Abfahrt war alle 15 Minuten, also kein Problem einen freien Platz zu bekommen.

Noch eine Info für diejenigen welche noch keinen Bus in Mexiko gefahren sind. Es ist nicht unüblich das kurz vor der Abfahrt aus der Busstation ein Mitarbeiter einsteigt und alle Passagiere kurz filmt. Also Hut & Sonnenbrille abnehmen & nett lächeln.

Dies ist eine von vielen Sicherheitsmassnahmen, welche die Busse sicherer machen sollen.

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Absolutes Highlight ist natürlich die Möglichkeit auf die Sonnenpyramide hochzuklettern und den Blick auf die Mondpyramide bzw. die ganze Anlage und Umgebung zu geniessen.

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Der Aufstieg hat es allerdings in sich, denn die Stufen sind teilweise recht steil und die 2200 Meeter über dem Meeresspiegel machen sich bei solchen Anstrengungen dann doch bemerkbar.

Dies gilt besonders, wenn man wie wir erst zur Mittagszeit ankommt und im prallsten Sonnenschein dieses absolut schattenfreie Gelände erkundet…

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Wir waren also nicht wirklich unglücklich darüber, als eine Gruppe vor der Pyramide zu tanzen anfing und sich kurz darauf der Himmel zuzog und es sogar ein paar Tropfen regnete.

Der Bus für die Rückfahrt nach Mexiko Stadt hält übrigens am Ausgang der Mondpyramide und nicht wie bei der Ankunft, vorne am Besucherzentrum!

Die Fahrt ist nicht sonderlich spannend und geht es Nachmittags in die Stadt zurück, unbedingt einen längeren Stau mit einplanen, welcher in Mexiko Stadt nicht gerade unüblich ist.

 

Volkssport Lucha Libre

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Ebenfalls nicht zu verpassen ist ein Lucha Libre Abend in der Arena Mexiko!

Ein heiden Spass für jeden der wie ich früher ein grosser WWF Fan – Hulk Hogan, The Undertaker etc… – war, oder generell auf Wrestling Kämpfe steht.

Wobei, selbst wenn man nicht so grosser Fan vom Wrestling ist, ein Abend in der Arena mit all den mitfiebernden mexikanischen Fans ist echt unterhaltsam. Da wird gejubelt, geflucht, herum geschrien und wild gestikuliert.

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Kameras müssen leider draussen bleiben, Smartphones sind aber in Ordnung. Eine zwar etwas komische Regel, ist aber halt so. Immerhin kann die Kamera am Eingang bei der Kasse hinterlegt werden, also alles kein Problem, auch wenn man direkt von einer Fototour kommt.

Die Arena ist eigentlich nie wirklich ausverkauft und wer nicht die volle, mehrstündige Wrestling Ladung haben möchte, kann auch noch nach Beginn der Veranstaltung einfach dazukommen.

Die Tickets nur am Ticketschalter kaufen – siehe Foto – und nicht von den zig umherirrenden Verkäufern. Es sei denn man möchte unbedingt einen VIP Preis zahlen.

Es gibt immer mehrere Kämpfe je Veranstaltung und von Frauen gegen Frauen, bis hin zu Kleinwüchsigen im Affenkostüm … ist wirklich alles vertreten!

Der Held des Abends als ich dort war, war der einzig schwule Lucha Libre Wrestler, welcher zur Strafe, seinen Gegnern immer einen ordentlichen Schmatzer aufdrückt.

Natürlich nicht ohne, dass das Publikum ihn mit lauten Beso! Beso! (spanisch für Kuss) rufen ordentlich anfeuern musste!

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Das wichtigste eines jeden Lucha Libre Kämpfers ist seine Maske, von denen es rund um die Arena genügend zu kaufen gibt und entsprechend viele jüngere Zuschauer tragen diese auch. Ein recht witzige Szenerie, wenn man nach der Veranstaltung mit so manchen Maskenträgern an der Ampel steht!

Schon gewusst das die Lucha Libre Veranstaltungen gerne als Training für japanische Wrestler genutzt werden? An so gut wie jedem Abend ist immer ein(e) Wrestler(in) aus Japan vertreten!

Ein grosser Vorteil der Mexiko Arena ist die zentrale Lage, direkt neben der pinken U-Bahn Linie (Station Cuauhtémoc).

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Wer zu einer Veranstaltung aber nicht alleine hingehen möchte und bei Couchsurfing Mitglied ist – Chizuru konnte ich zum Wrestling nicht überreden – findet unter Mexiko Stadt eine Gruppe, welche jeden Freitag zusammen mit Reisenden aus der ganzen Welt dorthin geht.

Couchsurfing Meetings sind immer ein grosser Spass und in dem Fall, gibt es von den absolut Lucha Libre begeisterten Organisatoren noch viele Hintergrund Infos zu den Kämpfern etc., welche man sonst gar nicht erfahren würde!

Da die Arena auch direkt neben den Ausgehbezirken Zona Rosa, La Condesa und Roma liegt, geht es meistens danach noch zusammen in eine Bar.

 

Sicherheit in Mexiko Stadt

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Wo wir dann auch schon beim letzten Punkt, der persönlichen Sicherheit wären.

Mexiko Stadt ist riesig und wie schon im vorherigen Beitrag erwähnt, sind die zentralen Stadtteile alle aufgrund einer starken Polizeipräsenz recht sicher ABER es ist wichtig, sich auch über die Gefahren dieser Stadt im klaren zu sein.

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Als Tourist ist besonders das Thema Taschendiebstahl interessant. Die Busse und ganz besonders die U-Bahn ist oft brechend voll. Körperkontakt lässt sich kaum vermeiden und der Griff zum Handy oder der Geldbörse bleibt da eher unbemerkt.

Zumal die U-Bahn von Mexiko Stadt auch auf Reifen fährt und so mancher Streckenabschnitten recht holprig werden kann.

Es gibt auch Stadtteile in denen man alleine oder spät Nachts, nicht unbedingt umherirren sollte. Wirklich erwähnen muss man da aber eigentlich nur Tepito, da dieser auch zu Fuss vom Zocalo aus recht schnell zu erreichen ist.

In Tepito ist der grösste Schwarzmarkt Mexikos zu finden, es gibt dort so ziemlich ALLES zu kaufen und entsprechend schräge Vögel sind dort zu finden. Wobei es auch dort, wie in so vielen Regionen Mexikos, deutlich ruhiger und sicherer geworden ist, als es vielleicht noch vor ein paar Jahren war.

Ansonsten empfanden wir eher Schlaglöcher, offene Baustellengruben und die rasante Fahrweise der Busse und Autos als die grösste Gefahr. Auch die ganzen Strassenküchen mit den tiefhängenden und ziemlich spitzen Vordächern, liessen mich mit 1,90m im Menschentrubel oft im Parkour laufen.

Waren wir zu Fuss nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs, vermieden wir unbeleuchtete Gassen und nahmen lieber einen kleinen Umweg. Mexikos Strassen können echt dunkel werden, sobald die Geschäfte sich hinter ihren Rolltoren verstecken.

Wertsachen würde ich Nachts auch nicht unbedingt mitschleppen. Zum Glück besitzen wir aber eh nichts mehr von Wert – mal abgesehen vom iPhone – und müssen uns darüber keine Gedanken machen.

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Beim Thema Taxi kannst du es dir ebenfalls sicherer gestalten, indem Du nur per Telefon bestellte, offizielle Fahrer nutzt oder noch besser, dir ein Taxi einfach per App bestellst.

Bei App’s wie Easytaxi oder Yaxi ist Name und Lizenz des Fahrers im Display zu sehen und die Fahrt wird entsprechend registriert.

Auch am Strassenrand gibt es oft Taxistände, bei denen der Namen des Fahrers und seine ID am Fenster des Autos kleben. Diese lässt sich sogar noch von einer offiziellen App – Taxiaviso – vor dem Einsteigen überprüfen, wenn man es denn möchte.

Ansonsten gibt es in Mexiko Stadt auch den Dienst Uber, welchen wir allerdings nicht nutzten, da er im Vergleich einfach zu teuer war.

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Grossen Demonstrationen – es verging so gut wie kein Tag an dem nicht irgendwo Strassen aufgrund einer Demo gesperrt waren – kann & sollte man einfach aus dem Weg gehen.

Also, alles weniger risikoreich als man im Vorhinein vielleicht denkt oder auch erwartet und einem längeren Besuch von Mexiko Stadt, steht somit nichts im Wege!

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Kommentare

  1. Jeff

    17. Juni 2021

    Die TEOTIHUACÁN ist echt eine coole Pyramide mit einem schönen Ausblick.

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