Tipps zur Planung der ersten Japanreise

Japan weckt Fernweh und ist der Reisetraum vieler unserer Leser. Doch was gibt es bei der ersten Japanreise zu beachten und wie plant man diese am besten, um das Maximum herauszuholen? Immerhin dauert der Flug nach Japan aktuell mindestens 13 Stunden und es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten, die auf der Wunschliste stehen.

Wiederholt erhalten wir Anfragen zum Thema Japan und eine Frage, die besonders häufig gestellt wird, bezieht sich auf die Reiseplanung und Kosten eines Urlaub in Japan.

Japan als Reiseziel hat den Ruf, irgendwie kompliziert zu sein – wahrscheinlich wegen der Sprachbarriere und der Entfernung. Lass dich davon jedoch nicht abschrecken! Durch Japan zu reisen ist eigentlich ziemlich einfach, und es lohnt sich auf jeden Fall.

Mit diesem Artikel, den wir regelmäßig aktualisieren und erweitern werden, wollen wir Dir dabei helfen, den ersten Urlaub in Japan entspannt zu planen.

Wann ist die beste Zeit für eine Reise nach Japan?

Japan kann grundsätzlich zu jeder Jahreszeit bereist werden, aber der Eindruck kann je nach Jahreszeit völlig unterschiedlich sein.

Die vier Jahreszeiten in Japan sind klarer ausgeprägt als in Europa, und mit einigen wenigen Ausnahmen lässt sich das zu erwartende Klima optimal zum jeweiligen Reisemonat vorhersagen.

Allerdings erstreckt sich Japan von Norden nach Süden über ein paar tausend Kilometer, wodurch das Klima von Ort zu Ort sehr unterschiedlich sein wird.

Wer zum ersten Mal nach Japan reist, wird in der Regel durch Honshu, also der Hauptinsel reisen. Daher werden wir uns in diesem Abschnitt auf das Klima in Honshu konzentrieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt der zu beachten ist, ist die Ferienzeit in Japan. Die Schulferien in Japan sind im ganzen Land fast einheitlich (mit Ausnahme von Hokkaido und Okinawa). Wenn diese mit Feiertagen zusammenfallen, sind so ziemlich alle Reiseziele in Japan überfüllt.

Die folgenden Zeiträume gelten als besonders stark frequentiert:

Der Verkehr ist in dieser Zeit besonders heftig, daher sollte man sich im Voraus gut informieren und entsprechend reservieren, wenn die Reise nach Japan in diese Zeit fällt.

Während der Frühlingsferien kommen Touristen aus der ganzen Welt, nicht nur aus Japan, um die Kirschblüte zu sehen. Kirschblüten sind wirklich überall in Japan zu finden. Wenn man also die Hotspots meidet, kann man die Kirschblüte dennoch in aller Ruhe bewundern.

Für eine erste Reise nach Japan ist diese Jahreszeit jedoch nicht unbedingt zu empfehlen. Menschenmassen sind unvermeidlich, da man wahrscheinlich zuallererst bekannte touristische Ziele besuchen wird.

Wir reisen oft am Ende des Sommers nach Japan, von September bis Herbst, wenn es nicht mehr so heiß ist wie im Hochsommer, was perfekt ist, um auch die Städte zu erkunden.

Aber jede Jahreszeit hat ihre positiven und negativen Seiten. Deshalb ist es am besten, nach Japan zu reisen, wenn man Zeit dazu hat. Denn, wie bereits erwähnt, ist eine Reise nach Japan zu jeder Jahreszeit schön.

Feiertage

Japan hat 16 Feiertage und gehört zu den Ländern mit den meisten Feiertagen.

Wenn einer von diesen Feiertagen auf einen Sonntag fällt, wird der darauffolgende Montag ein Ersatzfeiertag (振替休日). Ein zwischen 2 Feiertagen fallender einzelner Werktag wird ebenfalls zum Feiertag (国民の祝日).

Da die meisten Geschäfte und Restaurants auch an Feiertagen geöffnet sind, haben diese kaum Auswirkungen für den Alltag. Als Touristen muss man dies bei der Reiseplanung dennoch beachten.

Feiertage bedeuten, dass auch deutlich mehr japanische Touristen unterwegs sind! Unterkünfte oder Transporte können schnell ausgebucht sein und beliebte Reiseziele können sehr voll werden.

Wie viele Tage benötigt man für die Japanreise?

Reisende, die von Japan nach Europa unterwegs sind, haben oft einen straffen Zeitplan und besuchen mehrere Städte in einer Woche oder sogar nur fünf Tagen. Nun, natürlich könnten auch wir eine Reise nach Japan in einem so kompakten Zeitrahmen planen, aber ob das wirklich Spaß macht, ist eine andere Frage.

Die Flüge von Deutschland nach Japan dauern selbst bei Direktverbindungen satte 11 Stunden (seit dem Krieg in der Ukraine sind es sogar 13 Stunden). Und dann haben wir auch noch die Zeitverschiebung von 8 Stunden (im Sommer 7 Stunden), was eine nicht zu unterschätzende physische Belastung darstellen kann. Wir sind jedenfalls den ersten Tag immer platt.

Also, wenn du eine Reise nach Japan planst, solltest du dir mindestens 10 Tage Zeit nehmen – besser noch zwei Wochen oder sogar drei, wenn es möglich ist.

Japan und Deutschland unterscheiden sich von der Fläche her nicht sehr, aber Japan ist von Norden nach Süden länger (2845 km) und die Sehenswürdigkeiten sind über das ganze Land verstreut. Wenn du also schon die Mühe auf dich nimmst, von Deutschland nach Japan zu reisen, solltest du so lange wie möglich bleiben, und den Urlaub in vollen Zügen auskosten.

Wohin soll meine erste Reise nach Japan gehen?

Bei der ersten Reise nach Japan stellt sich die Frage: Wohin soll es gehen? Und das ist eine wichtige Frage!

Für Erstbesucher kann es schwierig sein, aus der Vielzahl der Reiseziele in Japan die richtige Auswahl zu treffen. Die Qual der Wahl sozusagen.

Doch zum Glück verfügt Japan über ein äußerst zuverlässiges Transportsystem. Also wähle ein paar Basisorte und mache eine Liste von Orten, die du von dort aus in Form von Tagesausflügen besuchen möchtest.

Es empfiehlt sich dann, die Auswahl der zu besuchenden Orte entsprechend der geplanten Reisedauer einzuschränken.

Als Basisort empfehlen wir größere Städte mit guten Verkehrsanbindungen.

Tokio

Es ist die größte Stadt Japans und von hier aus erreicht man jeden Ort des Landes. Tokio selbst hat viele Attraktionen, und um die Fortbewegung zu vereinfachen, empfiehlt es sich, unbedingt in der Nähe eines großen Bahnhofs zu übernachten, der als Terminal-Station bezeichnet wird.

Der Begriff „Terminal-Station“ bezieht sich in Japan nicht auf einen Endbahnhof, sondern auf einen stark frequentierten Bahnhof, der von mehreren Linien bedient wird.

Wichtig für Reisende ist der einfache Zugang zu Hochgeschwindigkeitszügen und Expressbussen.

Tokio hat drei Shinkansen-Bahnhöfe:

Ueno
Tohoku Shinkansen nach Nordosten
Shinagawa
Tokaido Shinkansen nach Südwesten
Tokio
Alle Shinkansen

Ein wichtiger Ort ist außerdem der verkehrsreichste Bahnhof Japans (und der Welt), der Bahnhof Shinjuku.
Der Shinkansen hält hier nicht, aber viele spezielle Expresszüge, Expressbusse zu regionalen Zielen und Züge zum Flughafen fahren hier ein und aus.

Wenn wir in Tokio sind, übernachten wir oft in Shinjuku, weil es dort lebendiger und unterhaltsamer ist als in den Geschäftsvierteln rund um Shinagawa und dem Tokioter Bahnhof. Auch Roppongi ist sehr gut gelegen und hat den schmucken Tokio Tower als auch einige neue Sehenswürdigkeiten wie die Azabudai Hills zu bieten.

Der Bahnhof Ueno ist ebenfalls empfehlenswert, da er ein lebhaftes Stadtzentrum, einen schnellen Anschluss an Asakusa und andere klassische Sehenswürdigkeiten hat.

In der Nähe der Bahnhöfe Ueno und Shinjuku gibt es viele interessanten Unterkünfte, die sich von Luxushotels und typische Hotelketten unterscheiden.

Ausflugsziele ab Tokio
Hier sind einige Ausflugsziele, die innerhalb von maximal zwei Stunden von Tokio aus zu erreichen sind.
 

Kamakura / Enoshima
Kamakura / Enoshima in der Präfektur Kanagawa, etwa eine Stunde mit dem Zug von Tokio entfernt, ist ein klassisches Ausflugsziel, das man von Tokio aus erreichen kann.

In der Stadt Kamakura gibt es eine alte Straßenbahn, die dich zur Insel Enoshima bringt, während man gleichzeitig die Landschaft genießt. An den Wochenenden ist hier sehr viel los, also sei darauf vorbereitet.

Kawagoe
Kawagoe ist als Koedo (Klein-Edo) bekannt und liegt 30 Minuten von Tokio entfernt. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel, da es noch sein altes kura-zukuri (Lagerhaus) Stadtbild bewahrt hat, das man in Tokio so leider nicht mehr erleben kann.

Hitachi Seaside Park
Der Hitachi Seaside Park liegt am Pazifischen Ozean in der Präfektur Ibaraki, etwa zwei Stunden mit Zug und Bus von Tokio entfernt.　Es ist ein weitläufiger Park mit einer Vielzahl von saisonalen Blumen. Vor allem die Nemophila im Frühjahr und die Kochia in der Herbstfärbung sind berühmt und wurden auch als Windows-Hintergrundbild verwendet.
Hitachi Seaside Park

Nikko
Nikko liegt in der Präfektur Tochigi, 120 km nördlich von Tokio, etwa 2 Stunden mit dem Zug.
Die Stadt ist berühmt für den Nikko-Toshogu-Schrein mit der Skulptur dreier Affen, die „nichts Böses sehen, nichts Böses hören, nichts Böses sagen“, und für den Kegon-Wasserfall, einem spektakulären Wasserfall, der 97 Meter in die Tiefe stürzt – ein lohnender, wenn auch etwas abgelegener Ausflug.

Ashi-See (Ashi no ko) / Hakone
Hakone, im westlichen Teil der Präfektur Kanagawa gelegen, ist ein Kurort mit heißen Quellen, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.

Die Stadt ist ein beliebtes Wochenendausflugsziel für Tokioter, da sie nur anderthalb Stunden von Tokio entfernt liegt. Der Ashinoko-See ist ein Caldera-See auf dem Berg Hakone und bietet bei gutem Wetter einen Blick auf den Mount Fuji.

Osaka

Osaka ist als Hauptstadt des Westens bekannt und ist die zweitgrößte Stadt Japans. Osaka selbst hat viele Attraktionen zu bieten, aber auch Kyoto, Nara und Kobe sind von hier aus leicht zu erreichen. Außerdem verfügt die Stadt über einen Shinkansen-Bahnhof und einen internationalen Flughafen, was sie neben Tokio zu einem wichtigen Ausgangspunkt macht.

Das Zentrum von Osaka sind die Bahnhöfe Umeda und Osaka. Eine Station auf der normalen JR-Linie und drei Stationen auf der U-Bahn vom Shin-Osaka-Bahnhof, einer Haltestelle des Shinkansens.

Das Zentrum von Osaka ist kompakter als das von Tokio, sodass man die Stadt problemlos erkunden kann, wenn man in dieser Gegend übernachtet.

Ausflugsziele ab Osaka
Hier sind einige Ausflugsziele, die innerhalb von maximal zwei Stunden von Osaka aus zu erreichen sind.
 

Nara Park
1 Stunde mit dem Zug von Osaka entfernt. Der Nara-Park ist ein weitläufiger Park, der sich etwa 4 km von Osten nach Westen und 2 km von Norden nach Süden erstreckt. Von den weitläufigen Anlagen des Kasuga-Taisha-Schreins, des Kofukuji-Tempels und des Todaiji-Tempels bis hin zum Kasuga Okuyama, einem Urwaldgebiet, das seit der Heian-Zeit (794-1185) als Schrein des Kasuga-Taisha-Schreins unberührt geblieben ist.

Der Park beherbergt mehr als 1.000 Hirsche, die als Boten der Götter gelten und bei den Besuchern sehr beliebt sind.

 

Horyuji-Temple
Dies ist ein weiteres Highlight unter den buddhistischen Tempeln in Nara und gilt als das älteste erhaltene Holzbauwerk der Welt, das vor allem für seine fünfstöckige Pagode berühmt ist.

Es ist möglich, den Nara-Park und die anderen Tempel an einem Tag zu besuchen, aber man sollte bedenken, dass sie eine Stunde mit dem Bus entfernt sind.
 
 
 

Kobe
Kobe ist berühmt für sein erstklassiges Rindfleisch, aber als wohlhabende Hafenstadt und beliebter Wohnort vieler Ausländer in der Vergangenheit, hat die Stadt eine exotische Atmosphäre mit Häusern im westlichen Stil aus der Meiji-Zeit und einer kleinen Chinatown. Kobe ist 40 Minuten von Osaka entfernt.
 
 
 
 
 

Burg Himeji
Himeji Castle war der erste japanische Ort, der zum Weltkulturerbe ernannt wurde, zusammen mit dem Horyu-ji-Tempel in Nara.
Sie gilt – zu Recht – als die schönste Burg Japans und ist ein Meisterwerk der Holzarchitektur.
 
 
 
 
 
Akashi Kaikyo National Government Park
Der Park liegt auf der Insel Awaji, einer Insel zwischen Honshu und Shikoku, anderthalb Stunden von Osaka entfernt. Das Gelände ist weitläufig und bietet entspannende Ausblicke auf das Meer und die Natur.
 
Yoshino-yama
Yoshino-yama ist ein gebirgiges Gebiet, das ungefähr in der Mitte der Präfektur Nara liegt. Der Ort ist weltberühmt für seine Kirschblüte, und der Anblick von 30.000 blühenden Kirschbäumen ist ein echtes Highlight. Wenn man also zu dieser Jahreszeit in Osaka ist, sollte man unbedingt vorbeischauen.
1 Stunde 50 Minuten mit dem Zug von Osaka.
 
Minoh Falls
Der Minoh-Wasserfall befindet sich in der Stadt Minoh, 30 Minuten mit dem Zug von Osaka entfernt. Vom Bahnhof bis zum Wasserfall ist es ein 2,7 km langer Spaziergang von 30 Minuten, der besonders während der Laubfärbung im Herbst sehr beliebt ist. Der Wasserfall hat eine beeindruckende Fallhöhe von 33 m.

Kyoto

Osaka und Kyoto sind mit dem Zug nur 30 Minuten voneinander entfernt. So ist es möglich, in Osaka zu übernachten und einen Tagesausflug nach Kyoto zu unternehmen.

Kyoto hat jedoch so viel zu bieten, dass es sich lohnt, mehrere Tage dort zu verweilen.

Die Gegend um den Bahnhof von Kyoto wird als Ausgangspunkt empfohlen, da von hier aus alles leicht zu erreichen ist. Allerdings gibt es in Kyoto auch viele traditionelle Onsen-Ryokans, weshalb man unabhängig von der zentralen Lage seine Unterkunft finden sollte.

Kyoto ist eine Stadt, die von Bergen umgeben ist. Wenn man ein wenig weiter in die Vororte geht, ist es unerwartet ruhig und grün, wo man sich nach einem langen Sightseeing-Tag entspannen kann.

Ausflugsziele Kyoto
Hier sind einige Ausflugsziele, die innerhalb von maximal zwei Stunden von Kyoto aus zu erreichen sind.
 

Kifune Schrein
Der Kifune-Schrein befindet sich auf dem Berg Kifune im Norden Kyotos. Er ist mit U-Bahn und Bus zu erreichen und braucht etwa eine Stunde vom Bahnhof Kyoto aus.
Er ist berühmt für seine Herbstfärbung, und nach dem Besuch des Schreins empfiehlt sich eine 3 km lange Wanderung zum Bahnhof Kurama.
 
 
 
 
Ama no Hashidate
Amanohashidate ist eine Landzunge zwischen der Miyazu-Bucht und dem Aso-Meer im Norden der Präfektur Kyoto. Er ist etwa 3,6 km lang und wird zusammen mit Matsushima und Miyajima als eine der drei schönsten Aussichten Japans bezeichnet. Es liegt zwei Stunden mit dem Expressbus oder dem Zug vom Bahnhof Kyoto entfernt und ist etwas abgelegen. Empfehlenswert ist ein Tagesausflug mit dem Bus von Kyoto nach Amanohashidate und Funaya, einem traditionellen Fischerdorf in der gleichen Richtung.
 
Sanzen-in Temple
Dieser Klostertempel befindet sich in Ohara, etwas entfernt von der Hektik der Stadt Kyoto. Er war lange Zeit ein Rückzugsort für Adlige und Asketen. Im Süden des Oujo-Gokurakuin-Tempels befindet sich ein wunderschöner Garten, der von allen Seiten mit Moos bewachsen ist.　Vom Bahnhof Kyoto etwa 1 Stunde mit dem Bus.
 
Wazuka Tea Plantation
Die Gegend ist berühmt als die Teehauptstadt Kyotos, wo man bei der Besichtigung der schönen Teeplantagen hervorragenden grünen Tee genießen kann. Die Fahrt vom Bahnhof Kyoto dauert etwa 1,5 Stunden mit Zug und Bus.
Wazuka Tea Plantation Webseite

Hiroshima

Hiroshima gehört ebenfalls zum Pflichtprogramm für eine erste Reise nach Japan.

Die Stadt besitzt nicht nur eine historische Bedeutung, sondern besticht auch durch ihre Schönheit. Gelegen an der malerischen Seto-Binnensee bietet Hiroshima zudem eine erstklassige Ausgangslage für die Erkundung der umliegenden Inseln.
Die Stadt ist berühmt für ihre vielen Parks, und es macht Spaß, durch die Stadt zu spazieren, mit ihren vielen Grünflächen entlang des Flusses.

Ausflugsziele ab Hiroshima
Hier sind einige Ausflugsziele, die innerhalb von maximal zwei Stunden von Hiroshima aus zu erreichen sind.
 

Miyajima Itsukushima-Schrein
Miyajima, ist eine kleine Insel in der Hiroshima-Bucht mit ruhigen Wellen.
Der Itsukushima-Schrein und die Urwälder des Berges Yayama auf der Insel sind als Weltkulturerbe eingetragen. Die Insel ist reich an Natur und zahlreichen Legenden. Sie verfügt über viele historische Sehenswürdigkeiten wie den Daisho-in-Tempel, die fünfstöckige Pagode und den Senjo-kaku.
Das Otorii (Große Tor) und der Hauptschrein sind im Meer gebaut und sehr berühmt für ihre mystische Erscheinung, die bei Flut den Eindruck erweckt, über dem Wasser zu schweben.
 

Onomichi / Shimanami Kaido
Die Stadt ist seit langem ein beliebter Ort für Künstler und Schriftsteller, denn sie bietet ein stimmungsvolles Stadtbild mit vielen Hügeln am Meer.
Von Onomichi aus gibt es einen Radweg, den Shimanami Kaido, der mehrere Inseln und Brücken mit der Stadt Imabari in der Präfektur Ehime am gegenüberliegenden Ufer verbindet. Er ist 60 km lang und Fahrräder können am Bahnhof Onomichi gemietet werden.
 
 
 
Kintai-Brücke
Die Kintai-Brücke ist eine der berühmtesten historischen Holzbrücken Japans und befindet sich in Iwakuni in der Präfektur Yamaguchi, eine Stunde Zugfahrt von Hiroshima entfernt.
Seit ihrer Erbauung im Jahr 1600 wurde sie von Naturkatastrophen heimgesucht und mehrmals renoviert, doch ihr ursprüngliches Design, eine anmutige Brücke mit fünf Bögen, blieb erhalten.
Iwakuni ist auch wegen anderer Attraktionen, wie dem Schloss Iwakuni, einen Besuch wert.

Wie bewege ich mich innerhalb von Japan fort?

Zug

Die bequemste Art, innerhalb Japans zu reisen, ist sicherlich mit dem Zug.

Anders als bei der Deutschen Bahn gibt es fast keine Verspätungen und das saubere und gut ausgebaute Schienennetz in ganz Japan sorgt dafür, dass man problemlos und zuverlässig von A nach B kommt.

Für Ausländer, die Japan besuchen, gibt es ein spezielles Ticket, den Japan Rail Pass.

Der Japan Rail Pass ist ein gemeinsames Angebot der sechs Unternehmen der JR-Gruppe und ist ein preiswertes und bequemes Ticket für Bahnreisen in ganz Japan.

Das Ticket ist in zwei Versionen erhältlich. Eine für die erste Klasse und eine für normale Wagen, und ist in 7-, 14- bzw. 21-Tage-Pässe unterteilt. Es gelten bestimmte Bedingungen, zum Beispiel können die Nozomi- und Mizuho-Züge des Tokaido, Sanyo und Kyushu Shinkansen leider nicht genutzt werden.

Der Kauf dieser Karte war bisher die beste Option für Reisende, die innerhalb des Gültigkeitszeitraums des Rail Pass nach Japan reisen, leider aber wurde der Preise im Oktober 2023 deutlich erhöht. Der Japan Rail Pass lohnt sich daher nicht mehr, es sei denn, du planst wirklich jeden Tag im Schnellzug zu sitzen.

Der Japan Rail Pass, der bisher rund 30.000 Yen für 7 Tage kostete, kostet seit der Preiserhöhung nun 50.000 Yen. Je nach der Anzahl der Fahrten, die man unternimmt, lohnt sich der Kauf eines Railpasses also möglicherweise gar nicht mehr.　Die gute Nachricht ist, dass man nach der Preiserhöhung auch mit Nozomi und Mizuho Züge fahren kann.

Weitere Informationen über den Japan Rail Pass gibt es auf dieser offiziellen Website:
Japan Rail Pass Webseite

Highway Bus

Für Reisende, die kostengünstig unterwegs sein wollen, sind die Highway Busse zu empfehlen. Die Busse, die die Städte miteinander verbinden, werden Highway-Busse = Kosoku Bus genannt. Die Highway-Busse fahren zu Orten, die mit dem Zug nur schwer zu erreichen sind, und ermöglichen so auch den Besuch von touristischen Zielen in den Bergen.

Japans Autobahnen sind übersät mit „Service Areas“ und „Parking Areas“ genannten Rastplätzen, von denen viele zu regelrechten Touristenattraktionen geworden sind.

Wir sind schon mehrmals mit den Highway-Bussen unterwegs gewesen und hatten richtig Spaß daran, während der Stopps die Raststätten zu erkunden. Es war so toll, dass wir immer aufpassen mussten, dass wir den Bus nicht verpassen – bitte beachten, in Japan sind auch die Abfahrtszeiten der Busse recht genau.

Über diese Website kann man bequem Bustickets buchen:
Highway Bus Tickets

Flugzeug

Flugreisen innerhalb Japans sind recht preiswert, oft sogar billiger als Shinkansen-Tickets. Neben den großen Fluggesellschaften JAL und ANA gibt es auch viele Billigfluggesellschaften wie Peach Aviation, Jetstar und Vanilla Air.

Deshalb lohnt es sich, bei Google Flight nach guten Angeboten zu suchen. Man verpasst so allerdings den Blick auf die vorbeiziehende Landschaft unterwegs. Wir selbst, nutzen Inlandsflüge daher nie.

Mietwagen

Japan ist ein sehr einfaches Land zum Fahren, solange man sich an den Linksverkehr gewöhnt. Allerdings sind die Autobahnen in Japan mautpflichtig, sodass unter anderem die Fahrt von Tokio nach Osaka für ein normales Auto bereits rund 12.000 Yen kostet. Dazu kommen noch die Kosten für Benzin und den Mietwagen selbst.

Außerdem beträgt die Höchstgeschwindigkeit 100 km/h, außer auf einigen wenigen Abschnitten mit 120 km/h. Die Fahrt von Tokio nach Osaka dauert also 6 bis 7 Stunden.

Deshalb ist das Mieten eines Autos in Japan nur dann sinnvoll, wenn man in einer Gruppe reist, oder wenn man an Orte reist, die mit Bus oder Bahn nur schwer zu erreichen sind. Was beim ersten Urlaub in Japan, dann doch eher selten der Fall ist.

In den letzten Jahren werden in Japan immer mehr Campervans vermietet.　

Wie zuvor erwähnt, gibt es an den japanischen Straßen viele saubere Rastplätze, die 24 Stunden am Tag geöffnet sind und das Camperleben erleichtert.

Außerdem gibt es auch überall heiße Quellen, also muss man nicht auf entspannende Körperhygiene verzichten.

Es gibt eine Reihe von Anbietern, die Camper vermieten und in der Regel kosten die rund 80-100 EUR pro Tag.

Unabhängig davon, ob du ein Wohnmobil oder ein normales Auto mietest, solltest du vor allem auf die Parkgebühren achten. Die Parkgebühren in den Großstädten, vor allem in Tokio, sind sehr hoch. Wenn du mit dem Auto reist, ist es daher ratsam, den Mietwagen nur für einen bestimmten Zeitraum zu mieten und nicht direkt für die gesamte Reise.

Wie viel kostet eine Japanreise?

Die häufigste Frage, die uns zu Reisen in Japan gestellt wird, ist diese.
Japan hat das Image zu den hochpreisigen und teuren Urlaubsländern zu gehören, was wahrscheinlich einer der Gründe ist, warum viele Menschen zögern, überhaupt nach Japan zu reisen.

Es stimmt, dass viele Dinge teurer sind als in preiswerteren Ländern wie Thailand, aber insgesamt ist Japan im Vergleich zu Deutschland ein recht erschwingliches Reiseziel.

Natürlich kann man je nach Budget recht luxuriös reisen und die Grenzen nach oben sind offen. Wenn es aber darum geht, den Service und die Qualität zu bekommen, für die man bezahlt, gibt es echt kein besseres Reiseland als Japan.

Hier ein Beispiel dafür, wie viel eine zweiwöchige Reise nach Japan tatsächlich kosten würde:

Reisezeit: 30/10/2023 bis 13/11/2023

In diesem Beispiel basiert der Hotelpreis auf der Buchung eines Zimmers für zwei Personen. Wenn also zwei Personen zusammen reisen, würden die Kosten für Flüge, JR-Pässe und Mahlzeiten hinzukommen. Die Beispielhotels hier sind alle Privatzimmer mit Bad und zentral gelegen.

Hinzu kommen verschiedene Eintrittsgelder und Fahrpreise für Busse und private Bahnen, für die der JR-Pass nicht erhältlich ist.

Natürlich kann man auch ohne den JR-Pass billiger durch Japan reisen und indem man in Hostels und Kapselhotels nutzt, weiteres Geld sparen. Letzteres ist übrigens eine ganz spezielle Erfahrung und gehört ja auch irgendwie zum Japanerlebis dazu!

Der folgende Artikel zeigt unsere Route, die wir vor ein paar Jahren gereist sind, und wie viel sie insgesamt gekostet hat. Viele waren positiv überrascht vom Endbetrag und hätten mit mehr gerechnet!

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Reisebericht Japan Reisekosten – von Tokio, Kyoto bis Fukuoka