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Urlaub am Gardasee – unsere Highlights & Tipps

Reiseblog Italien Urlaub

aktualisiert 01.09.2024 | veröffentlicht 31.08.2024

Urlaub am Gardasee gehört, seitdem wir im Süden wohnen, quasi schon zum Pflichtprogramm. Klares Wasser, farbenfrohe Dörfer und imposanten Berge gepaart mit italienischer Lebensfreude. Zudem ist die Anfahrt über den Brenner und der italienischen Autobahn schnell vollbracht.

mit dem Schiff gehts an der Burg von Malcesine vorbei
mit dem Schiff gehts an der Burg von Malcesine vorbei

Ich muss zugeben, wir hatten lange Zeit nicht so ganz verstanden, warum es jedes Jahr so viele Touristen zu Italiens größtem See zieht und dabei unser ganz eigenes Bild im Kopf, bis wir irgendwann selbst kreuz und quer mit dem Boot diesen überraschend beeindruckenden See erkundeten.

Wir waren vom ersten Tag an begeistert, schon alleine wegen der schieren Größe des Gardasees. Immerhin erstreckt er sich über drei Regionen: die Lombardei im Westen, Venetien im Osten und Trentino-Südtirol im Norden.

Eine Umrundung mit dem Auto ist regelrecht ein Tagesausflug und selbst mit der öffentlichen Fähre ist man locker mehr als eine Stunde auf dem Gardasee unterwegs.

Wer also einen Urlaub am Gardasee plant, sollte sich vorab ein paar Gedanken machen, wo und wie er diesen verbringen möchte.

im schmucken Hafen von Lazise
im schmucken Hafen von Lazise

Im flachen Süden landen die meisten in Sirmione. Eine 4 Kilometer lange Halbinsel und beliebtestes Reiseziel für Touristen in der Gegend. Entsprechend ist die Altstadt recht überlaufen, alles ist deutlich teurer als im Norden und, um es gleich vorwegzunehmen, nicht nur landschaftlich nicht so wirklich unser Fall.

Der Norden dagegen, umgeben von massiven Bergen, hat seinen ganz eigenen Reiz und macht den Gardasee auch so speziell.

Torbole vom Wasser aus gesehen
Torbole vom Wasser aus gesehen

Torbole oder Riva del Garda sind da vornehmlich die ersten Anlaufstationen, besonders für Wassersportler. Die kleineren Orte wie Limone auf der Ostseite oder Malcesine gleich gegenüber sind ebenfalls eine gute Wahl, da zentral gelegen.

am Ufer in Lazise im Schatten eines Olivenbaums
am Ufer in Lazise im Schatten eines Olivenbaums

Die Dörfer Lazise weiter unten im Süden, gleich neben dem größeren Bardolino und auch Garda, sind eher als Zwischenstopp für einen Bummel durch die Altstadt geeignet. Parkplätze sind überall recht schnell Mangelware in der Hauptsaison und ein früher Start in den Tag lohnt sich bei solchen Ausflügen.

die Scaligerburg in Malcesine vom Wanderweg zur Madonna aus gesehen
die Scaligerburg in Malcesine vom Wanderweg zur Madonna aus gesehen

Wo ist es am Gardasee am schönsten für einen längeren Urlaub?

Unsere Empfehlung lautet ganz klar, als Basis das schnuckelige Malcesine auf der Ostseite zu wählen. Die Gründe dafür sind einfach:

Malcesine ist mit seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Scaligerburg (Castello Scaligero) und der verworrenen Altstadt, in der es durch die kleinen Gassen ungestört von Autos auf- und abgeht, ein echter Augen- und Gaumenschmaus. Die Auswahl an tollen Restaurants und Bars lässt jedenfalls keine Wünsche offen, und wirklich jede Ecke lädt zum längeren Verweilen ein.

Angler an der Uferpromenade von Malcesine & Ausblick vom Garten am Palazzo dei Capitani
Angler an der Uferpromenade von Malcesine & Ausblick vom Garten am Palazzo dei Capitani

Es gibt wunderbare kleine Strände und Strandbars mit Sonnenliegen links und rechts der Altstadt. Eine gemütliche Promenade, traumhafte Sonnenuntergänge mit dem schönsten Bergpanorama vom ganzen See, den wohl besten Supermarkt der Gegend mit einem riesigen Sortiment und natürlich Monte Baldo mit dazugehöriger Seilbahn. Sicherlich ein Muss für einen Ausflug am Gardasee.

Panoramablick auf die Bergstation der Monte Baldo Seilbahn
Panoramablick auf die Bergstation der Monte Baldo Seilbahn
Wanderung am Monte Baldo zum Cima delle Pozzette
Wanderung am Monte Baldo zum Cima delle Pozzette

Wer sich körperlich etwas betätigen und bei einigen Höhenmetern Pizza, Pasta und Vino abtrainieren mag, der kommt am Monte Baldo in jeder Hinsicht auf seine Kosten! Es gibt eine große Auswahl an Wanderwegen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen. Neben festem Schuhwerk, die Badeschlappen sollten im Tal bleiben, ist es im Sommer wichtig ausreichend Wasser mitzunehmen und sollte es sich zuziehen, wird es schnell kalt dort oben.

Der Cima delle Pozzette, ein Gipfel mit traumhaftem Rundumblick, ist zum Beispiel bereits 2.132 hoch!

Es muss dabei auch nicht direkt bis auf die Gipfel des Monte Baldo gehen. Die Wanderung hoch zur Madonna dell’Accoglienza lohnt sich zum Beispiel für ein erstes tolles Panorama auf den See und Malcesine oder auch weiter hoch bis San Michele um zum Beispiel im Agriturismo San Michele „Cà del Tocio“ einzukehren.

Ausblick genießen bei der steilen Wanderung zur Madonna Statue
Ausblick genießen bei der steilen Wanderung zur Madonna Statue

Außerdem ist Malcesine bestens angebunden. Per Bus, Auto oder Boot und, wenn alle Pläne aufgehen, irgendwann in ferner Zukunft auch über den heiß diskutierten neuen Fahrradweg. Malcesine ist aufgrund seiner Lage ein hervorragender Ausgangspunkt für Tagesausflüge am See oder in die Umgebung weiter hoch in den Norden, und am Abend lässt es sich dann wieder wunderbar in der Altstadt mit Blick auf die Berge entspannen.

Riva del Garda vom Monte Baldo aus gesehen
Riva del Garda vom Monte Baldo aus gesehen
im Hafen von Riva del Garda, unbedingt dieses Schiff nehmen und nicht die größere Fähre
im Hafen von Riva del Garda, unbedingt dieses Schiff nehmen und nicht die größere Fähre

Riva del Garda zum Beispiel ist wunderbar mit dem Schiff ab Malcesine für einen Tagesausflug zu erreichen. Es wartet eine tolle Altstadt mit viel Geschichte, und aufgrund dieser fühlt sich die Stadt auch oft so an, als wäre man wieder in Österreich. Die Fahrt mit dem Boot ist mit ein Highlight und eine große Runde gehört echt zum Pflichtprogramm.

die Uferpromenade von Limone vom Wasser aus gesehen
die Uferpromenade von Limone vom Wasser aus gesehen

Limone, auf der Westseite, ist ein weiteres kleines Juwel. Tagsüber zwar recht überlaufen, und touristischer geht es schon fast gar nicht mehr, doch es lohnt sich. Die Altstadt ist quasi ein italienischer Zitronenthemenpark und es gibt wirklich alles mit Zitronenaroma, was man sich nur vorstellen kann.

Souvenirs und Deko, ohne Zitronen gibt es hier nichts
Souvenirs und Deko, ohne Zitronen gibt es hier nichts

Von Malcesine aus geht es entweder mit der öffentlichen Fähre oder auch einem Speedboot innerhalb weniger Minuten und im Stundentakt direkt rüber.

die Gassen hoch zum Fahrradweg sind ebenfalls mehr als Sehenswert
die Gassen hoch zum Fahrradweg sind ebenfalls mehr als Sehenswert

Von der sehenswerten Altstadt, die etwas Kondition verlangt und erfrischenden Limonendrinks abgesehen, lässt es sich dort auch wunderbar schwimmen und der zuvor erwähnte neue Fahrradweg ist in der Ecke bereits Realität und kann erkundet werden.

hier schlängelt sich der Fahrradweg an den Felswänden entlang
hier schlängelt sich der Fahrradweg an den Felswänden entlang
der Fahrradweg vom Gardasee aus gesehen
der Fahrradweg vom Gardasee aus gesehen
oberhalb des Hotel Capo Reamol beginnt der spanende Teil des Fahrradwegs
oberhalb des Hotel Capo Reamol beginnt der spanende Teil des Fahrradwegs
jede Kurve des Fahrradweg ist ein neuer Fotospot mit Gardasee Panorama
jede Kurve des Fahrradweg ist ein neuer Fotospot mit Gardasee Panorama

Er ist allerdings noch so kurz, dass wir ihn zu Fuß entlangspazierten. Ein besonders im Sommer zwar schweißtreibender, aber beeindruckender Spaß! Zu sehen, wie diese neue Touristen-Attraktion umgesetzt wurde, ist schon spannend und ich hoffe, er wird zumindest bis Riva del Garda irgendwann Realität.

Mit einem der letzten Boote geht es dann entspannt zurück nach Malcesine, während Tagesausflügler noch auf der Strada Statale 45 im Stau stehen. Ehe das Sonnenlicht von Limone hinter den Berghängen verschwindet, sitzt man bereits mit einem kühlen Drink bei einer der Bars am Seeufer oder genießt ein köstliches Abendessen.

Die Überfahrt mit dem Schnellboot kostet übrigens lediglich 9 Euro. Hin,- und zurück.

Abends im Hafen von Malcesine
Abends im Hafen von Malcesine
Liebe geht durch den Magen ...
Liebe geht durch den Magen ...
... und Italien muss man einfach lieben
... und Italien muss man einfach lieben

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir zur Gruppe der Ferienwohnung-Touristen gehören und keine Camper am Gardasee sind. Wer mit dem Camper unterwegs ist, wird als Basis andere Orte wie Bardolino vielleicht vorziehen, wo es riesige Campingplätze direkt am See gibt.

Altstadt von Verona mit Blick vom Fluß zum Schloß
Altstadt von Verona mit Blick vom Fluß zum Schloß

Eine Reise zum Gardasee lässt sich auch wunderbar mit einem Ausflug nach Verona kombinieren, zum Beispiel zur berühmten Oper in der Arena di Verona. Die Anreise mit dem Auto oder auch direktem Bus ist recht entspannt und unkompliziert.

Als Fazit können wir festhalten. Ein Urlaub am Gardasee lohnt sich vor allem, wenn man im nördlichen Teil bleibt, da die Bergkulisse das Ganze schon sehr speziell machen.

Wer sein Auto wie wir bei der Unterkunft einfach stehen lässt und sich nur noch zu Fuß oder mit dem Boot fortbewegt, ist in Malcesine genau richtig und spart sich stressiges als auch teure Parkplatzgesuche und muss auch keine Zeit im Stau vertrödeln.

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Kommentare

  1. Thomas

    Es gibt soo viele wunderschöne Ecken am Gardasee. Bardolino, Lazise an der Ostküste sind meine Juwelen – letztes Jahr haben wir San Felice del Benaco an der Westküste für uns entdeckt. Macht weiter so! Grüße Thomas

  2. Tara

    Mindestens 1 Mal Urlaub am Gardasee ist Pflichtprogramm! ;-) Ich könnt ja schon wieder ins Schwärmen kommen….lieb das sooo sehr. Voll schönen Blog hast du, übrigens! :-) LG Tara

    • Oliver

      Hi Tara.

      Na lieben Dank und ganz genau, Gardasee ist quasi Pflichtprogramm. Es gibt ja viel zu entdecken am Gardasee. ;)

      vg, Olli

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