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Nachtbus, Minivan & ein Chicken Bus zum Atitlán See

Reiseblog Guatemala Urlaub

aktualisiert 29.05.2019 | veröffentlicht 21.12.2014

Mit dem Nachtbus von Flores nach Guatemala City und von dort entspannt mit einem Minivan Shuttle weiter zum schönen Atitlán See, so war unser Plan und fast klappte er auch.

Der Minivan entpuppte sich allerdings als „Chicken Bus“ und als entspannt würde ich unsere Fahrt mit dem Nachtbus nach Guatemala City nun auch nicht unbedingt nennen.

 

Von Flores zum Lake Atitlán

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Nach Tikal war unser nächstes Ziel der ca. 600km entfernte Atitlán See, ein kleines Paradies umgeben von mehreren Vulkanen und indigenen Dörfern.

Da es keine direkte Verbindung von Flores zum See gibt, landet man immer erst in Guatemala City um von dort dann mit einem Shuttle oder lokalen Bussen weiterzufahren.

Letzteres kam für uns eher nicht in Frage, da die Fahrt nach Guatemala City bereits um die 9 Stunden dauert und die Stadt nicht unbedingt der Ort ist, wo man sich müde und mit Gepäck den passenden lokalen Bus irgendwo sucht.

Wir erkundigten uns daher in Flores, wo es an jeder Ecke ein Reisebüro gibt, nach einem Komplettpaket für die Fahrt mit einem Nachtbus nach Guatemala City und Weitertransport in einem Minivan Shuttle zum Atitlán See.

In den meisten Reisebüros von Flores sitzen allerdings nur nett lächelnde Schlitzohren, welche zwar alles im Angebot haben aber irgendwie Null vertrauenswürdig erscheinen.

Es wurden uns sogar Luxus Nachtbusse (Doppeldecker) der Linea Dorada angeboten, über die wir zwar positives in älteren Reiseblog Berichten gelesen hatten, es sie in 2014 aber gar nicht mehr gibt!

Eine Tatsache, welche wir auch nur rausfanden, da uns jedes Reisebüro einen anderen Ticketpreis dafür nannte und wir irgendwann einfach selbst direkt zum Ticketschalter der Linea Dorada beim Busbahnhof von Santa Elena fuhren.

Den normalen Nachtbus wollten wir nicht nutzen, da er erstens länger benötigt und zweitens eher bescheidene Reviews online hat.

Also wieder raus und zum Ticketschalter der Firma Fuente del Norte, welche einen Luxus Doppeldecker Nachtbus mit dem schicken Namen Maya de Oro im Angebot hat.

Luxus mag jetzt ein wenig abgehoben klingen, die normalen Reisebusse werden von den Firmen aber bereits als 1st Class Busse verkauft.

 

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Später wurde uns noch die Crasborn Travel Agency in Flores empfohlen und dies können wir so auch absolut weitergeben!

Nach einem netten Gespräch buchten wir dort ein Komplettpaket, bekamen Tickets für den Maya de Oro Nachtbus – zum selben Preis wie direkt an deren Ticketschalter – und unser Weiterfahrt von Guatemala City zum Atitlán See via Antigua organisiert.

Ein Upgrade gönnten wir uns dabei auch noch, denn nachdem wir Fotos von der VIP Klasse des Luxusbusses sahen und der Aufpreis nur marginal war, konnten wir einfach nicht widerstehen.

 

Chizuru & Nachtbusse passen einfach nicht zusammen!

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Pünktlich um 20 Uhr kam der schicke Doppeldecker über die Brücke nach Flores gefahren und unsere Sitze in der VIP Klasse waren eher wie Business Class in so mancher Airline.

Einfach super bequem, viel Platz mit funktionierenden Anschnallgurten und die Möglichkeit, die Rückenlehne fast komplett waagerecht zu stellen. Dazu gabs außerdem noch eine kleine Decke.

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Die Decke ist nett aber absolut nicht ausreichend, denn der Bus wird auf gefühlte 0 Grad heruntergekühlt und je länger die Fahrt dauert, desto kälter wird es! Unbedingt also Jacke, Pullover und vielleicht sogar eine Strickmütze mitnehmen.

Klingt alles sehr bequem und easy, was es auch in den ersten 3 Stunden war, bis Chizuru sich trotz Reisetablette ihr Mittagessen nochmal spontan durch den Kopf hat gehen lassen …

Nach ähnlichen Erfahrungen im Nachtbus durch die Türkei haben wir stets ein paar Tüten griffbereit, sonst könnte die weitere Fahrt im Falle des Falles für alle echt etwas unangenehm werden.

 

Davon abgesehen war die Fahrt, obwohl der Bus ausgebucht war, recht ruhig und zumindest für mich auch angenehm. Auf halber Strecke legten wir außerdem noch eine sehr willkommene Pause an einer Caféteria ein.

Den ganzen Vorrat an Keksen etc. hätten wir also gar nicht mitschleppen brauchen.

Nach knapp 9 Stunden Fahrt kamen wir etwas unausgeschlafen am frühen Morgen in Guatemala City an, wo wir uns dann noch für eine knappe Stunde in die nicht unbedingt gemütliche & nach Abgasen stinkende Wartehalle setzten.

Guatemala City ist Nachts nicht unbedingt die Stadt, wo man die Wartezeit bis zur Ankunft des Shuttles mit einem Spaziergang durch die Nachbarschaft überbrückt.

Sergio vom Reisebüro warnte uns sogar ausdrücklich davor außerhalb der Wartehalle rumzulaufen oder gar einfach ein Taxi dort zu nehmen.

Irgendwann hörte ich zwischen den Motorengeräuschen der Busse dann auch jemanden meinen Namen schreien, Taxifahrer dürfen die Wartehalle nicht betreten, und weiter ging die Fahrt im Minivan.

 

Wie aus dem Minivan ein Chicken Bus wurde …

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Eine knappe Stunde von Guatemala City entfernt liegt die Stadt Antigua, in der wir einen kleinen Zwischenstopp haben sollten ehe es, mittlerweile zu Dritt, weiter zum Atitlán See bzw. der Stadt Panajachel gehen sollte.

3 Personen waren den Herren vom Shuttle Service der Firma OnVisa aber anscheinend zu wenig, weswegen wir bitte umsteigen sollten. Kein Problem dachten wir, wechseln wir in einen kleineren Wagen doch plötzlich saßen wir in einem Chicken Bus!

Nach den ersten Metern realisierten wir erst was eigentlich gerade geschah, dass man uns um den bereits bezahlten, komfortablen Transport in einem Minivan prellte und wir nun mit Sack & Pack in einem der zwar nett umgebauten aber irgendwann total überfüllten und stets zu schnell fahrenden amerikanischen Schulbussen saßen.

Kurzer Hinweis zu den Chicken Bussen: Für viele scheint die Fahrt mit einem dieser Busse ein absolutes Highlight hier zu sein, doch mit Wertsachen und Gepäck sollte man diese Erfahrung lieber sein lassen. Regelmässig und ja, auch auf dieser Strecke, gehen Backpacks „verloren“ oder freundliche Männer kommen an Board und bitten um Sachspenden! Eine Tatsache welche man einfach im Hinterkopf behalten sollte. Mit den Bussen kannst du ja immer noch rumsausen, nachdem du deine Wertsachen in der jeweiligen Unterkunft verstaut hast.

 

Wir entschieden uns daher wieder auszusteigen und mit einem TukTuk zum nächsten Café mit WiFi zu fahren, wo wir als Pluspunkt sogar noch frische Bagels zum Frühstück bekamen.

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Nach etwas Recherche buchten wir uns beim Atitrans Reisebüro zwei Plätze für den nächsten Shuttle nach Panajachel und da dieser erst am späten Mittag startete, machten wir es uns auf der Terrasse vom Jungle Party Hostel gemütlich und schnorrten dort etwas WiFi (danke dafür).

Ich nutzte die freie Zeit zudem noch um kurz beim Friseur vorbeizuschauen!

 

Ende gut alles gut

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Die Fahrt in die Stadt Panajachel am Atitlán See war dann überraschend easy, unser Hostel schnell gefunden und dank erfrischendem Lunch Box Service eines Japaners und der genialen heißen Quelle im Hostel, war entspannen für den restlichen Tag dann kein Problem mehr.

Im Endeffekt war die spätere Fahrt mit dem Shuttle zum Atitlán See nicht wirklich schlimm, wir hatten unsere ersten Eindrücke von Antigua, nen leckeres Frühstück und ich wieder nen frischen Haarschnitt.

… und unser Geld, für den nicht genutzten Shuttle-Service, haben wir mittlerweile unaufgefordert und dank Crasborn Travel auch wieder zurück bekommen.

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Kommentare

  1. Denny

    Hallo,

    könnt ihr mir sagen was ihr damals für diese Nachtbusfahrt gezahlt habt?

    Grüße Denny

    • Oliver

      Hey Denny,

      wir zahlten insgesamt 400,- Quetzal pro Nase. Also Nachtbus in der gemütlichen VIP Klasse und Shuttle Transfer vom Bus-Bahnhof in Guatemala City nach Antigua. Da dies nun aber schon 2 Jahre zurück liegt, werden sich die Preise & Angebote sich bestimmt schon etwas geändert haben.

      Viel Spaß in Guatemala!
      Olli

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