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Der Atitlán See, das perfekte Postkartenmotiv

Reiseblog Guatemala Urlaub

Aktualisiert: 12. Dezember 2018 Veröffentlicht: 27. Dezember 2014

Wer nach entspannten Postkartenmotiven in Guatemala sucht, ist am Atitlán See mehr als richtig.

Umgeben von mehreren dicht grün bewachsenen Vulkanen und indigenen kleinen Dörfern, bietet er einfach die perfekte Kulisse, in der es sich gut und gerne ein paar Tage aushalten lässt.

 

Dreh und Angelpunkt Panajachel

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Wir liessen uns mal wieder etwas Zeit und verbrachten ganze 2 Wochen am Atitlán See. 10 Tage davon quartierten wir uns in einem Hotel etwas ausserhalb der Innenstadt von Panajachel ein und 4 Tage verbrachten wir in der Ortschaft San Pedro de la Laguna, auf der anderen Seite des Sees.

Panajachel ist Dreh und Angelpunkt für die meisten Reisenden.

Aufgrund der gut ausgebauten Strasse kommen dort die meisten Busse & Shuttles aus Antigua und Guatemala City an, entsprechend hektisch und zugebaut sind auch die Strassen direkt am See.

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Unsere Empfehlung daher, unbedingt etwas ausserhalb eine Unterkunft zu suchen.

Im Hotel El Sol, welches auf der anderen Seite des Flusses und ausserhalb des Zentrums liegt, hatten wir vom Zimmer einen wunderbaren Blick auf die grüne Umgebung und dem San Pedro, unserem ersten Vulkan in Guatemala!

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Die super ausgestattete Küche und die im vorherigen Beitrag schon erwähnte heisse Quelle im Garten, mit seinen zwei putzigen Mitbewohnern, sind neben der ruhigen Lage mit die Pluspunkte warum wir dieses Hotel gerne weiterempfehlen wollen.

 

Lokales Leben direkt am See

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Vom Hotel aus hatten wir es nicht weit zum See und einem Ufer, welcher besonders bei den Einwohnern aus der umliegenden Gegend sehr beliebt ist. Auf andere Touristen stösst man dort so gut wie gar nicht.

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Sehr interessant war zu sehen wie dort im See der Reihe nach getauft wird. Busweise kamen ganze Gruppen extra dort hingefahren. Ein buntes und lautes Spektakel, denn an jeder Ecke stand entweder Live Musik oder es wurde über Lautsprecher in Gruppen gebetet.

Bunt vor allem deswegen, da rund um den Atitlán See noch viele indigene Frauen in traditionellen Kleidern zu sehen sind. Je nach Muster, lässt sich dadurch sogar erkennen, aus welcher Stadt bzw. Dorf sie kommen.

Das sich die Leute diese Ecke für ihre Taufe aussuchten, kann ich absolut nachvollziehen, denn der Blick auf den See, mit seinem Vulkan auf der gegenüberliegenden Seite, war von dort einer der Besten den wir am See hatten.

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Besonders die Sonnenuntergänge sahen von Panajachel aus wie gemalt!

 

Das Touristenzentrum von Panajachel

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Richtung Zentrum konnten wir entweder einfach durch den Fluss laufen, was natürlich nur zu empfehlen ist wenn kein Wasser aus den Bergen runterrauscht, oder aber über die einzige Brücke Richtung Innenstadt spazieren.

Im Flussbett selbst wird ordentlich geschufftet. Männer und (zu) viele Kinder sieben an mehreren Stellen in Handarbeit Sand, welcher dann an Bauunternehmen wieder weiterverkauft wird.

Ab und an nutzten wir für die Strecke, besonders ab Einbruch der Dunkelheit, auch eines der überall rumsausenden TukTuks. Kosten dafür liegen in Panajachel bei pauschal 5,- Quetzales pro Person. Also umgerechnet weniger als 1 Euro zu zweit!

Egal ob Flores oder Panajachel, wir wurden nie nach „extra“ Geldern gefragt. Kein Vergleich also mit den Diskussionen welche man mit TukTuk Fahrern z.B. in Thailand hat.

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Noch ein Geheimtipp. Ok, nicht wirklich Geheimtipp da bei Tripadvisor auf Platz 1 für Panajachel und trotzdem noch eine Empfehlung wert.

Im oberen Bereich der Stadt unbedingt bei Mike in seinem Crossroads Cafe einen Stop einlegen und einen der besten Kaffees der Welt – geerntet direkt von den Plantagen rund um den See – trinken!

Der Laden ist zwar winzig aber auch super gemütlich. Ausserdem ist der Besitzer Mike ein echter Spassvogel, welcher seit Jahren am See lebt, viel zu erzählen hat und in einem Hinterzimmer fleissig lokale Kaffees röstet.

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Die Hauptstrasse von Panajachel ist, je näher man dem See kommt, gesäumt von Restaurants und Shops welche „traditionelle“ Maya Handarbeit verkaufen und zu 100% auf Touristen getrimmt sind.

Von Klamotten, den üblichen Sprüche T-Shirts, handgemalenen Bildern der Umgebung und Schmuck bis hin zu handgestrickten Minions Figuren (ja, diese kleinen urlustigen gelben Dinger bekannt aus Film & Fernsehen. Foto wird nachgereicht …).

Ein echtes Paradies also für alle Reisende und Teilzeit-Hippies, welche an solchen Orten ihren Kleidungsstil gerne direkt auf kunterbunte Ballonhosen umstellen.

Wir sassen täglich einfach in Cafes oder bummelten durch die Strassen und beobachteten die vorbeiziehenden Menschen. Unsere Lieblingsbeschäftigung mit der wir gut & gerne den grössten Teil des Tages verbringen können.

Der super low budget Backpacker, Althippies welche selbstgebastelten Schmuck am Strassenrand verkaufen und auch geführte Tourgruppen älterer Amerikaner sind alle dabei.

Dazwischen mischen sich dann noch christliche Missionare im adretten Anzug aus den USA, teilweise sogar mit ganzen Bibelständen im Gepäck und fliegende Händler aus den Dörfern, welche Tücher für die Frau und Ledergürtel für den Mann irgendwie unter die Leute bringen wollen.

Wer Lederschuhe trägt wird dazu noch regelmässig von Kindern angesprochen, den sogenannten Shoeshine Boys, welche für ein Taschengeld alles wieder blitze blank putzen.

Seit Mexiko beobachten wir schon diesen mobilen Schuh-Service. Eigentlich eine feine Sache, hier in Guatemala sind es aber zu 90% junge Kids welche dieser Arbeit nachgehen.

 

Postkartenmotive am Ufer

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Erst an der Promenade bei den Bootsanlegern bekommt man den See und die mächtig wirkenden Vulkane dann wieder zu sehen und kann in Ruhe die Landschaft geniessen.

Naja, fast. Denn man wird gefühlt alle 15 Minuten gefragt wann man denn nach San Pedro fahren möchte und regelmässig kommen Kinder mit Kühltaschen vorbei, welche Chocos verkaufen. Mit Schokolade überzogene Früchte, welche nach unseren Beobachtungen dann doch eher nur von Locals gekauft werden.

 

San Pedro, die Backpacker Ecke

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Neben der Stadt Panajachel dürfte wohl das Dorf San Pedro la Laguna mit am beliebtesten, vor allem unter Backpackern, sein.

Jede Menge Hostels und Bars wetteifern dort um feierwütige Besucher. Von Beer Pong, Rave Parties bis hin zu den üblichen Trivia Nights wird alles geboten.

Hin geht es unkompliziert mit einem der kleinen Boote, welche bis zum Anschlag gefüllt werden und denen unterwegs auch gerne mal der Sprit ausgeht (uns passiert).

Nach Möglichkeit sollte man Vormittags fahren, da es ab Nachmittags immer recht wellig im See wird und die Fahrt dann durchaus unangenehm werden kann.

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Wir verbrachten 4 Nächte im angesagten Party Hostel Fe, da es erstens super günstig und zweitens einen hervorragenden Blick auf den See hat. Von seiner Bar aus könnte man sogar direkt nach dem Frühstück in den See springen.

Warum wir uns ein Party Hostel antaten?

Nach den ruhigen Tagen in Panajachel war es einfach mal wieder lustig Gruppen aus Australien und Canada beim allabendlichen Absturz zu beobachten und den Lebensweisheiten von leicht zugedrogten Israelis – die Ecke ist SEHR beliebt bei Touristen aus Israel – zu lauschen.

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Wobei wir zugegebenermassen dafür echt langsam zu alt werden…

 

San Pedro neben dem Party Wahnsinn

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In San Pedro gibt es natürlich noch einiges mehr zu sehen und auch zahlreiche Alternativen zu den Party Hostels. Auch wer spanisch lernen möchte ist an dem Ort nicht verkehrt (besonders in Kombination mit einem Homestay bei einer lokalen Familie).

Den durchaus lebendigen, lokalen Markt sollte man sich zum Beispiel mal am frühen Morgen ansehen. Zwar nicht unbedingt wegen der angebotenen Ware, sondern vielmehr wegen den Menschen.

Ein totales Kontrastprogramm zu dem unteren, absolut touristischen Teil des Dorfes und ein kleiner Einblick in das etwas authentischere Leben rund um den See.

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San Pedro liegt am Fusse des gleichnamigen Vulkans und unterwegs kommt man immer wieder an kleinen Feldern auf denen Kaffeebohnen getrocknet werden vorbei.

Da es dazu noch ständig hoch und runter geht, bekommt man auch immer wieder den See aus einem anderen Blickwinkel geboten.

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Der Wasserspiegel des Sees steigt übrigens immer mehr an und einige Häuser stehen daher schon tief im Wasser. Gut zu erkunden via Kayak!

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Rund um den See und ganz besonders in San Pedro la Laguna haben sich viele Expats niedergelassen und einen Laden eröffnet. Man hat also die Qual der Wahl wo man gemütlich seinen Tag verbringen oder was man Essen möchte.

Garküchen mit Grillfleisch, israelische Falafel, mexikanische Tacos und sogar einen japanischen Tofu-Burger Stand findet man dort!

Tipp für digitale Nomaden: Das von Italienern betriebene Cafe Idea Connection ist ideal um in deren Garten etwas Arbeit am Laptop geschafft zu bekommen. Highspeed Internet und frisch gebackene Croissant, Zimtschnecken etc… Alles was man sonst eher selten in Guatemala bekommt.

 

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Wer es etwas spiritueller und esoterischer mag ist in San Marcos la Laguna definitiv besser aufgehoben als in San Pedro und wer dem ganzen touristischem Angebot komplett entkommen möchte, dem ist die dort grösste Stadt Santiago zu empfehlen.

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Kommentare

  1. Franzi

    27. Dezember 2014

    Tolle Bilder – Guatemala würde mich wirklich auch mal reizen. Ich werde eure Reise auf jeden Fall weiter verfolgen. LG Franzi

    • Oliver

      27. Dezember 2014

      Hey Franzi. Vielen Dank! Guatemala kann ich Dir als Reiseland nur ans Herz legen. Super freundliche & gerne lachende Menschen hier, echt sehenswerte Natur und Traditionen und hält man gewisse Spielregeln ein, hat man auch keine Probleme beim immer aufkommendem Thema Sicherheit. Weitere Berichte folgen!

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