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Reisetipps für deine Weltreise

Mit dem Indian Pacific von Perth nach Adelaide

Reisetipps Australien

letztes Update: 5. August 2019

Traumhaft, sehr entspannt und deutlich weniger anstrengend als angenommen beschreibt unsere Fahrt mit dem Indian Pacific von Perth nach Adelaide und in Kurzform wohl am besten.

Die 2,5 Tage im Indian Pacific von Perth nach Adelaide sind uns schon fast zu schnell vorbei gegangen.

Die Abfahrt sollte um 11:55 Uhr sein und laut Hinweis auf Ticket und unserem Rail Explorer Pass Voucher soll man bei der ersten Fahrt unbedingt 2 Stunden vorher vor Ort sein, da dieser noch gegen den richtigen Pass eingetauscht werden soll.

Wir checkten also entsprechend früh aus und machten uns auf dem Weg zum Bahnhof von Perth, der zum Glück nicht weit weg war, da wir aber neben unser normales Gepäck auch noch 2 Schlafsäcke und 2 voll beladene Kühltaschen dabei hatten, reichte der Weg zu Fuß dann auch.

Mit unserem Ticket konnten wir die S-Bahn kostenlos nutzen und die Fahrt zum East Perth Terminal, der einzige Bahnhof in Perth wo der Indian Pacific genug Platz zum halten hat, dauerte nur knapp 15 Minuten.

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Dort angekommen sahen wir ihn schon stehen. Mit einer Länge von knapp 700 Metern reichte auch hier der zur Verfügung stehende Bahnsteig gerade mal so.

Wir hätten allerdings gut und gerne 2 Stunden später eintrudeln können, denn das Büro für den Checkin öffnete erst 90 Minuten vor Abfahrt, die Ticketaus,- und Gepäckabgabe dauerte gerade mal 10 Minuten und ein Umtausch vom Rail Explorer Pass Voucher war ebenfalls nicht notwendig.

Ausserdem gab es noch eine einstündige Verspätung, da die Lock die ein technisches Problem hatte.

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Beim Boarding wurden wir nett begrüsst und unsere Sitze waren schnell gefunden. Für unser Handgebäck und beide Kühltaschen hatten wir mehr als genug Platz und die Sitze erinnerten eher an Business Class im Flugzeug als an einen Zug.

Sehr viel Beinfreiheit, ich konnte mich mit 1,86m komplett ausstrecken, und zum schlafen lassen sie sich fast komplett nach hinten klappen.

Vor der Abfahrt gab es noch eine Info vom Zugbegleiter und ein paar Infos zu den bevorstehenden Zwischenstops. Bei der Gelegenheit konnte man dann auch zur Red Sleeper Class, also mit Bett, für 200,- $ pro Nacht upgraden.

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Wir entschieden uns da lieber für den 15,- $ teuren Pass, der einen Zutritt zu der Red Class Lounge bietet. Hier kann man auf gemütlichen Sesseln und Sofas die Aussicht geniessen und hier sind an fast jedem Tisch auch Steckdosen vorhanden.

Besonders zum essen und um mal Pause von dem ganzen geschnatter der deutschen „IchhabegerademeinAbigeschafftweissabernochnichtwasichstudierenmöchtedeswegengehichFrüchteplfückeninAustralien“ Mädels aus unserem Abteil zu haben war diese Lounge ideal, denn kaum einer kaufte sich das Ticket.

Kaum aus Perth raus, durchquert man ein riesiges Farmerland. Viele Schafe, viele Felder und einige ausgetrocknete Wasserstellen. Durch die ganzen Salzablagerungen bekam die Landschaft teilweise ein recht skurriles Aussehen. Am Horizont flimmerte die Hitze und oft sah es so aus als würde man einen See oder Fluss im Hintergrund sehen.

Die Preise vom Bistro sind nicht günstig aber auch nicht sooo sehr überteuert wie oft geschrieben. Für 10,- $ gibt es verschiedene Gerichte, Warmwasser bekommt man mal umsonst, mal kostet es 1,- $. Je nach Laune, galt auch für Milch.

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Am Nachmittag machten wir es uns in der Lounge gemütlich und schlemmten uns durch unsere Kühltaschen. Frikadellen (1kg ) Gurken, Paprika, Tomaten, Knabberkrams etc… Tee und Kaffee kochten wir mit unserer Heizspirale, was besonders die älteren Passagiere, von denen es in der Lounge einige gab, teilweise wohl recht interessant fanden.

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Abends gab es einen wunderbaren Sonnenuntergang und wir merkten wie die Landschaft sich langsam immer weiter veränderte. Noch trockener, immer weniger Bäume und Sträucher und wir entdeckten die ersten Kängurus die entweder neugierig zum Zug guckten oder sich schnell aus den Staub machten.

Um kurz vor Mitternacht gab es den ersten Zwischenstopp in Kalgoorlie. Aufgrund unserer Verspätung gab es keine Tour mehr, wir  nutzten die Zeit daher um frische Luft bei einem Spaziergang rund um den Bahnhof zu schnappen.

In der Nacht waren wir froh über unsere neu gekauften Schlafsäcke denn die Klimaanlage kühlt einen so nach und nach richtig aus. Für unseren Wagen gab es 2 Duschen und 2 Toiletten, kostenlose Handtücher und einen Trinkwasserspender.

Neben einem älteren chinesischen Pärchen was gerne mal ein Bäuerchen von sich gab und einem australischen Schafbauern der im Schlaf murmelte und öfters mal schnarchte, konnte man nur das Knattern der Gleise hören und wir konnten daher auch immer mal wieder für 1,2 Stunden schlafen.

Absolutes Highlight war als wir beide sehr früh morgens aufwachten und wir einen traumhaften Sonnenaufgang beobachten konnten. Wie bei den Kängurus, verpasste ich auch hier das Timing für ein paar gute Fotos, denn Kamera etc. war meistens im Rucksack eingeschlossen.

Landschaftlich merkte man nun, wir kommen jetzt nach und nach ins Nullarbor Plain. Die längste gerade verlaufende Zugstrecke der Welt und irgendwann waren dann auch keinerlei Bäume mehr zu sehen.

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Schon erstaunlich, Stunden über Stunden fährt man mit dem Zug und weit und breit ist einfach nichts an Zivilisation zu sehen. Mit der Fahrt haben wir auf jeden Fall ein besseres Gefühl dafür bekommen wie unglaublich gross dieses Land ist.

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Mittags hielten wir dann in der Stadt Cook welche noch sagenhafte 4 Einwohner hat. Wir hatten 38 Grad, keinerlei Luftfeuchtigkeit und waren alle froh als wir wieder im klimatisierten Zug einsteigen konnten

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Den Rest des Tages verbrachten wir wieder mit aus dem Fenster gucken. Unseren Laptop haben wir nicht einmal ausgepackt und auch sonst fehlte es uns eigentlich an keiner Unterhaltung.

Irgendwo im Nirgendwo hielten wir erneut kurz, der australische Schnarcher verliess uns an einer Station. Mit 35 Leuten hat er sich hier um 170.000 Schafe zu kümmern

Am nächsten Morgen wurde ich erst 10 Minuten vor Ankunft in Adelaide wach … Die Ansagen könnten ruhig etwas früher kommen. Im Eiltempo also frisch gemacht, Sachen gepackt und ein paar Minuten später standen wir schon im Bahnhof von Adelaide.

Abgeholt wurden wir vom Hostel (My Place Backpackers) und konnten auch ein paar Minuten später unser Bett in einem Fensterlosen Mehrbettzimmer beziehen. Gerade liegen hat auch etwas

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Reiseblog Australien
veröffentlicht von Oliver am 6. Februar 2013

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