Unser Programm für den nächsten Tag in Dambulla bestand vor allem aus Treppensteigen und noch mehr Treppen steigen, so kam es mir zumindest an dem Tag vor.
Um die Mittagshitze und chinesische Busgruppen zu vermeiden, waren wir schon recht früh auf den Beinen um uns auch direkt auf den Weg Richtung Sigiriya bzw. dem Löwenfelsen zu machen
Ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe auf unserer Liste.
Unser Gastgeber bestand allerdings und netterweise darauf das wir zumindest einen Sri Lankan Egg Hopper zum Kaffee frühstücken bevor wir uns in das am Abend zuvor bestellte Tuk Tuk setzen.
Mit dem Tuk Tuk ist es am einfachsten und günstigsten von Dambulla nach Sigiriya zu kommen. Erwischt man dann noch einen jungen Fahrer der seine Kiste mit einem Soundsystem ausgestattet hat und Reggae Fan ist, wird die Fahrt umso lustiger.
Aus der Ferne erinnerte uns der Monolith erst mal an den Uluru in Australien, nur ein wenig grüner.
Das auf Sri Lanka nette Preise für Touristen genommen werden erwähnte ich ja schon im vorherigen Beitrag und beim Löwenfelsen ist es der Rekord der Insel. Wir zahlten $30,- und einheimische umgerechnet knapp $1,-.
So oder so, das Eintrittsgeld lohnt sich und man sollte nicht so knauserig sein und nur wegen dem Preis auf den kleineren Nachbarhügel klettern und somit den Rundumblick von der Spitze und die Fresken im Inneren verpassen.
Früh da zu sein lohnt sich, denn erstens ist es noch nicht so heiss und zweitens hat man viele Ecken noch für sich und wird nur ab und an von ein paar Grüppchen überholt. Souvenirverkäufer sind dann auch noch keine da.
Der erste Teil des Weges zum Gipfel ist noch recht einfach und auch für Personen mit Höhenangst, wie sie Chizuru etwas hat, leicht zu schaffen. Erst ein paar Steintreppen, dann eine Wendeltreppe hoch und man hat die erste Pause in einer Höhle und kann sich noch recht gut erhaltene Fresken ansehen.
Im Anschluss geht es die Wendeltreppe auf der anderen Seite wieder runter und auf normalen Steintreppen weiter hoch zum ersten Plateau. Hier hat man einen ersten Ausblick auf die Umgebung, mehreren Warnschildern bzgl. Hornissen Angriffen! und der Treppe die man nun erklimmen muss, wenn man denn bis auf die oberste Etage mag.
Chizuru meisterte es, wenn auch langsam und am äussersten Rand, mit Bravour und wir kamen beide recht erschöpft oben an, waren vom Ausblick aber sofort mehr als begeistert und wollten gar nicht mehr weg!
Fest steht allerdings auch, die $30,- werden nicht die Treppen investiert, denn die Dinger sind verrostet, teilweise locker und machen nicht den vertrauenswürdigsten Eindruck. Aber immerhin, der Fels hat Treppen!
Nach unzähligen Fotos und Videos legten wir eine Kekspause ein, liessen unsere Blicke in die Ferne streifen und bekamen auch prompt besuch von einem der hier in der Sonne rumliegenden Hunde der ein paar Kekse abhaben wollte.
Wir entdeckten außerdem noch eine sehr fotogene Eidechse, beides wurde nicht unbedingt dort oben von uns erwartet aber eine gute Gelegenheit mal wieder den Macro Modus unserer Kamera zu nutzen.
Der Weg runter ist bei solchen Treppen irgendwie immer anstrengender, es lohnt sich aber eh unterwegs in der Anlage noch einige Pausen einzulegen bevor es zurück zum Tuk Tuk ging, wir buchten ihn für hin und zurück. Kurz vor dem Ausgang gönnten wir uns auch noch einen frischen Obst Shake, sehr zu empfehlen dieser Shop!
Auf dem Rückweg zu unserem Gästehaus stoppten wir noch bei einem Kräuter & Gewürz Garten, da uns dieser wärmstens empfohlen wurde. Das war allerdings so enttäuschend, dass ich nicht mal ein Foto davon gemacht habe…
Es ging dort weniger darum Gewürze oder Kräuter zu zeigen und zumindest ein wenig zu erklären wie wo was, als kleine Wunderkräuter-Döschen zu überhöhten Preisen zu verkaufen.
Bei jeder Pflanze stand direkt eine Dose mit der entsprechenden Creme oder Öl dabei und wenn ich jede davon nutzen würde, müsste ich mehr als 100 Jahre alt und super gesund bleiben, wenn man den Aussagen glaubt, die vom Verkäufer gebetsmühlenartig aufgezählt wurden.
Die Masche scheint aber zu funktionieren, denn diese Gärten sind dort an jeder Ecke zu finden und alle Touristen die vor uns im Garten waren, sind mit gefüllten Taschen wieder rausgegangen.
Immerhin konnte ich mich dort für 100 Rupien Trinkgeld massieren lassen!
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!