Bei unserer ersten Reise nach Sri Lanka erwarteten wir Indien in klein, es war dann aber doch deutlich anders – im positivem Sinne – wenn auch das Chaos auf den Straßen, die wuseligen Menschenmassen und die leckeren Curry Gerichte uns erst mal sehr an in Indien erinnerten.
Unser Flug ging recht früh mit SriLankan Airlines von Bangkok aus pünktlich und ohne Probleme direkt nach Colombo. Dieses mal auch wieder vom riesigen Suvarnabhumi Airport und hier staunten wir erst mal nicht schlecht.
Irgendwie wird es bei jedem Besuch teurer. Ein Minifrühstück, 2 Kaffee und 2 Croissant, kostete schlappe 500,- Baht. Für den Betrag könnten wir zu zweit mehrmals im Foodcourt vom Terminal21 lecker Mittag essen gehen.
Für Sri Lanka benötigten wir beide ein VISUM (ETA) welches man sich vorab online bei www.eta.gov.lk holen kann und beim Check in vorgezeigt werden muss. Der Spaß kostet 30,- US Dollar pro Person.
Es war unser erster Flug mit SriLankan und es gab eigentlich nichts zu meckern. Netter Service, große Airbus Maschine mit Personal TV da der Flug aus Beijing kam, Essen so lala und Beinabstand war für mich mit 1,86 auch in Ordnung.
Am Flughafen wechselten wir erstmal etwas Bargeld in Sri Lankan Rupee, freuten uns über die zusätzlichen Nullen und fühlten uns mal wieder sehr reich. 1 Euro entsprachen 174,- Rupees.
Wir besorgten uns ein Taxi, es dauerte nicht lange bis uns ein Fahrer ansprach, der uns zum Marine Tourist Guest House in Negombo brachte, wo wir uns vorab 2 Betten für eine Nacht im Dorm gebucht hatten.
Die Stadt Negombo liegt deutlich näher zum Flughafen, ist viel entspannter als Colombo und rund um Lewis Place gibt es zahlreiche Gästehäuser, Restaurants und direkt den Strand.
Vom Besitzer des Gästehauses bekamen wir noch hilfreiche Infos über die Gegend und wie unsere Tour mit unseren Eckdaten weiter gehen könnte.
Nach einem ersten Curry nebenan besuchten wir erst mal den Strand. Ein Zugang ist direkt auf der anderen Straßenseite zu finden, dort wurde allerdings in der prallen Sonne Fisch getrocknet.
Es gibt noch einen „offiziellen“ Strandabschnitt zu dem wir dann hoch spazierten. Hier waren weniger Fische dafür mehr Menschen und einige Eiswagen zu finden. Sehr nett gemacht und an einer Strandbar gönnten wir uns dann auch unser erstes lokales Bier, ein Lion Stout was überraschende 8,8% hatte.
Auf schwimmen und in der Sonne braten hatten wir keine Lust und wollten uns lieber noch die Innenstadt ansehen.
Leicht beschwippst schnappten wir uns ein Tuk Tuk, sagten City und man warf uns an einer Markt Ecke knapp 10 Minuten später wieder raus. So eine Fahrt kostet zwischen 150 und 200 Rupees. Viele Fahrer fingen mit 350 Rupees an, es lohnt sich also immer vorher nach dem Preis zu fragen und etwas zu handeln.
Die Innenstadt von Negombo hat nicht viel zu bieten und wir legten recht schnell eine Pause in einem der kleinen Shops ein und erfrischten uns mit einem frisch gemachten Mango Lassi. Frisch muss man hier betonen, denn die Mangos wurden erst noch schnell von einem Jungen aus dem Laden beim Markt um die Ecke gekauft.
Da saßen wir nun, nuckelten an unserem Shake und wurden von allen Seiten mit „dezenten“ Blicken begutachtet. Ein Gefühl wie wir es schon aus Indien gut kannten.
Eine Attraktion gibt es dann doch, den größten Fisch Markt von Sri Lanka. Wir waren allerdings am Nachmittag da und so gab es nur noch Reste, welche uns geruchstechnisch dann aber auch absolut reichte.
Auch hier wird, allerdings in größerem Umfang, Fisch in der Sonne und direkt am Strand getrocknet.
Zurück ging es wieder mit dem Tuk Tuk, normale Taxis gibt es hier nicht wirklich, und wir freuten uns über die super soften Matratzen in unserem Bett. Solche Matratzen sind in günstigen Gästehäusern in Asien echt selten! Hier wird normalerweise das Modell steinhart und extrem dünn bevorzugt.
Hier noch ein kleiner technischer Hinweis. Die Steckdosen in Sri Lanka sind sehr merkwürdig und erfordert bei der ersten Benutzung etwas Überwindung, da man nur etwas einstecken kann, wenn man einen Stift o.ä. in das obere der 3 Löcher gleichzeitig steckt.
Den Test überliess ich da lieber meiner besseren Hälfte, ich musste ja Fotos davon machen.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!