Weder der Kbal Spean Tempel, welcher auf einem Berg mitten im Dschungel und an bzw. in einem kleinen Wasserfall liegt, noch der Beng Mealea Tempel waren mir vor unserem Besuch in Siem Reap bekannt.
Letzter liegt knapp 40km ausserhalb von Angkor, wird komplett der Natur überlassen und ist für mich daher ein echter Augenschmaus unter den Tempeln dort gewesen.
Kbal Spean Tempel
Der Kbal Spean ist innerhalb von Angkor der am entfernteste Tempel. Die Fahrt mit dem TukTuk dauert etwas mehr als 1 Stunde, wird aber nie langweilig, da es an den Strassenrändern immer etwas zu sehen gibt.
Es geht vorbei an Holz-Hütten, Wasserbüffeln und saftig grünen Reisfeldern.
Nach der entspannten Fahrt wird es allerdings etwas anstrengender, denn der Tempel liegt auf einem Berg und der Pfad der durch den Dschungel dahin führt ist knapp 2 km lang.
Unterwegs hat man die Möglichkeit auf Baumwurzeln zu schaukeln, die Aussicht zu geniessen oder zu versuchen pilzförmige Felsen zu stemmen.
Lässt man sich Zeit, ist der Aufstieg auch für ältere Personen absolut zu schaffen. Wir wurden jedenfalls von einige Ü60ern, bewaffnet mit professionellen Wanderstöcken, öfters überholt.
Kaum war der Aufstieg geschafft, waren wir im ersten Moment etwas enttäuscht. Das soll der Wasserfall sein? Wo ist der Tempel?
Nach und nach entdeckten wir dann die im Stein herausgemeisselten Figuren, was schon ein sehr spezieller Anblick war und die Stimmung schnell wieder aufleben liess.
An dem grösseren Wasserfall kommt man erst kurz vor seinem Rückweg vorbei und ist die letzte Gelegenheit sich noch mal ordentlich zu erfrischen.
Beng Mealea Tempel
Dieser Tempel liegt weiter im Norden und ausserhalb von Angkor und man benötigt mindestens 2 Stunden für die Fahrt mit dem TukTuk.
Hier lohnt sich ein TukTuk umso mehr, denn nur so kann man weg von der viel befahrenen Hauptstrasse auf holprig staubigen Wegen durch kleine Dörfer fahren und so noch ein paar Eindrücke der ländlichen Seite Kambodschas mitnehmen.
Landminen in Kambodscha
Hat man erst mal sein Ticket geholt, hier gilt das Angkor Ticket nicht, wird man von diesem Schild begrüsst, welches auf die Räumungen von Landminen in dieser Gegend hinweist.
Eine der extrem unschönen Hinterlassenschaften westlicher Idiotie, die man beim ganzen Tempelhopping schnell vergisst.
Keine Reisegruppen in Sicht
Der Tempel ruft erneut Indiana Jones Feeling hervor. Hier wurde nichts wieder aufgebaut oder restauriert. Man kann kleinen Holzwegen folgen oder auch einfach queer über Stock und Stein klettern und dabei jede noch so kleine Ecke erkunden.
Da der Tempel recht weit weg von Siem Reap liegt, sind hier auch kaum andere Reisegruppen zu entdecken und die meisten Ecken hatten wir komplett für uns.
Hier sollte man sich mindestens 2 Stunden Zeit lassen und einfach mal die Atmosphäre solch eines Ortes aufsaugen und geniessen!
Pub Street in Siem Reap
Knallt einem den ganzen Tag die Sonne auf dem Kopf gibt es nichts schöneres als den Tag mit einem kalten Angkor Bier und leckerem Khmer BBQ zu beenden.
In Siem Reap gibt es dafür keinen besseren Ort als die Pub Street, eine Strasse voller Bars und Restaurants jeder Preisklasse. Hier trifft man einige Gesichter die man tagsüber in den Tempeln gesehen hat wieder und kann Stunden damit verbringen Leute zu beobachten.
Siem Reap, Du wirst uns wiedersehen!
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!