Gestern Abend noch etwas in der Umgebung vom Hostel beim Davidka Square spazieren gegangen.
Schon nett mit anzusehen, wenn sich am späten Samstag-Abend die Straßen wieder mit Leben füllen, die Geschäfte und Restaurants nach und nach wieder öffnen, die ersten Strassenbahnzüge wieder fahren und es nicht mehr ganz so leise ist.
Unseren ersten Tag haben wir größtenteils in der Altstadt, innerhalb der verschiedenen Viertel verbracht.

Vom Hostel bis zum Damaskus Tor sind es ohne Rucksack nur wenige Minuten und dort haben wir unsere Tour dann auch angefangen.


Uns interessiert vor allem die Altstadt an sich, wie die Leute hier leben, den Basar und vor allem wie man die Trennung zwischen jüdische, christliche, armenische und muslimische Viertel erlebt.
Chizuru hat mit Jesus oder der Bibel als Buddhistin eh nicht viel am Hut und ich, bin nun auch nicht wirklich der Gläubigste in diesem Punkt.

Die Via Dolorosa sind wir daher eher nebenher abgegangen, die Klagemauer z.B. finde ich pers. in Bezug auf die dazugehörige Geschichte deutlich interessanter.
Allerdings ist beides nur unentspannt zu besuchen, denn Horden von Pilger,- und Reisegruppen pflastern hier den Weg.
… und die meisten davon waren Deutsche oder Italiener die ihr Hirn ausschalten und einem Sonnenschirm mit einer Nummer hinterherlaufen und alle Wege komplett versperren.
Da muss schon ein Auto sich durchzwängen damit Platz gemacht wird.


Hier werden Schlangen gebildet um einen Stein anzufassen und zu küssen, Handabdruck Jesu soll da zu sehen sein, auch eine Gruppe Rentner die ein riesiges Holzkreuz trugen haben wir gesehen und an jeder Ecke singende und betende Leute mit einem oder mehreren Kreuzen in der Hand.

Für mich teilweise echt gruselige Bilder aber ok, jeder so wie er mag.

Das Geschäft mit Jesussachen aller Art läuft jedenfalls gut (Holy Bagel, Holy Rock Cafe etc…) und an Souvenir Shops mangelt es daher nicht.

Also man muss es mal gesehen und erlebt haben, ich rate aber jedem auch mal in die Seitengassen abseits der Sonnenschirmlemminge zu gehen! Einfach sehenswert und absolut einmalig.


Sicherheitskontrollen gab es natürlich auch hier wieder regelmässig, Wachsame Augen hängen ebenfalls überall und in jeder Ecke stehen bewaffnete Soldaten oder ganze Gruppen von jungen Soldaten rum.
Irgendwie muss man die 3 Jahre Wehrpflicht ja rum bekommen.
Zurück zum Hostel ging es mit der Tram. Tickets gibt es zum Glück am Automaten auf englisch und eine Fahrt kostet um die 1 Euro.

Das Hostel ist nur wenige Minuten vom Busbahnhof entfernt, zu Fuss 15 Minuten, wo wir uns nach Tickets für den Bus Richtung Totes Meer und Eilat erkundigten.

Letztes muss man rechtzeitig kaufen da sonst ausgebucht, also haben wir unseres für den 17. reserviert. Glaube, hoffe ich zumindest, denn bis auf Datum und Betrag kann ich auf dem Ticket nichts lesen

Auf dem Rückweg noch den Mahane Yehuda Markt besucht und frisches Gemüse, Obst etc. eingekauft und im Hostel dann gekocht.
Puh hier muss ich mich echt zurück halten, sonst wird das mit dem festgelegten Tagesbudget nichts. So viele leckere und frische Sachen, besonders bei den Ständen mit frischen Backwaren und Süssigkeiten.
Im Hostel ist heute übrigens Karaoke Abend. Ein guter Zeitpunkt mal im Bett zu entspannen und die Beine hochzulegen
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!