Gestern hatten wir mal wieder Lust auf eine richtig gemütliche Backpacker Ecke, fernab vom modernen und durchgestyltem Bezirk rund um die Sukhumvit.
In Bangkok gibt es darauf nur eine wirkliche Antwort, die Khao San Road
Da diese allerdings nicht wirklich um die Ecke ist, es keine direkte Verbindung via BTS oder MRT Bahn gibt und die Strassen hier notorisch verstopft sind, hat man hier die Möglichkeit auf Boote am Chao Praya River umzusteigen.
Selbst die Express Boote welche auf Touristen warten, einem noch die eine oder andere Info zu den Sehenswürdigkeiten und den Anlegestationen geben, sind mit 40 Baht immer noch recht günstig.
Ausserdem ist es eine schöne Alternative zu einer Fahrt mit dem Taxi und ewiger Warterei im Stau, da die Boote an einigen Tempeln und dem Königspalast vorbei kommen.
Der beste Weg ist meiner Meinung nach mit der BTS 2 ab Siam bis zur Saphin Taksim Station zu fahren. Dort ist man direkt an der Anlegestation der Boote und sucht sich dort eines aus.
Bei Phra Artit Station aussteigen und 2,3 Strassen weiter ist man bereits bei der Khao San Road.
…. für unterwegs kann man sich an diesem Kaffeestand auch direkt noch mit Proviant eindecken. Deren Logo kommt mir allerdings leicht bekannt vor
Viel hat sich in den letzten 3 Jahren hier nicht geändert (mal abgesehen von den Preisen ). Ein bunt gemischter Haufen von jungen Leuten aus allen Teilen der Welt und ebenso vielen Verkäufern die einem total unnützes Zeug wie Weltkarten zum aufrollen, Holzfrösche oder elektrische Haarrasierer verkaufen wollen
Nachdem wir unsere alten Lieblingsecken abgeklappert hatten, suchten wir uns erst mal eine bar um etwas zu essen und das erste Chang Bier des Tages zu trinken. Hier kann man der Meute dann in Ruhe und entspannt zugucken.
Zum Nachtisch gab es noch ein leckeres Thai Nutella Pancake, die es bei uns in der Ecke leider gar nicht gibt.
Auch ein Bierchen im Club Gazebo durfte nicht fehlen, unser absolut liebster Ort damals. Hier spielten immer super gute Cover-Bands, es war am späten Abend immer rappel voll und die Stimmung war Bestens. Wir waren dieses mal allerdings so früh dran, dass wir die einzigen Gäste waren.
Nach einem kühlen Chang unter freiem Himmel auf deren Terrasse zog es uns daher auch direkt weiter.
In den umliegenden Strassen wartete noch ein Fest auf uns. Leider keine Ahnung worum es ging Hunderte Stände mit frischem Essen, Klamotten und einigen Live Events auf den Bühnen und vor einem alten Fort.
Hier haben wir dann auch diesen kleinen Kerl entdeckt. Umringt von hunderten Mädels die mit ihrem iPhone unbedingt ein Foto machen wollten. Das Glubschaugen Foto habe ich mir also hart erkämpft, leider ist nur sein Hinterteil scharf geworden …
Für die sportlichen Besucher gab es noch einen Fitness Kurs direkt am Fluss Ufer, wobei ich denke der findet dort auch sonst immer statt und gehörte nicht wirklich zu dem Fest.
Da die normalen Boote nur bis 7 Uhr Abends fahren, sind wir mit dem Taxi zur nächstgelegenen BTS Station Ratchathewi gefahren (gerollt passt eher da Stau pur) und von dort dann entspannt mit dem Zug Richtung unser Apartment in Ekamai zurück.
Sami
Das Leben am Fluss ist einfach toll, dauernd im Wandel und doch immer spannend!
Danke für die tollen Bilder!